Ukraine Hilfsaktion

Seit Februar 2022 unterstützt die Pfarrgemeinde Schwechat ein Waisenhaus in der Ukraine in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Te is segíthetsz, Támogató Alapítvány“ (Du kannst helfen) von Herrn Sándor Pál und vom Ungarisch-Reformierten Bischof der Ukraine Herrn Sándor Zán Fábián.
Es wurden damals große Mengen an Sachspenden unter großem Einsatz und eigener Gefahr der Stiftungs-Mitarbeiter direkt in die Westukraine gebracht.

Im Dezember 2024 erreichte uns die Nachricht, dass das Waisenhaus derzeit leider an seine Grenzen kommt und dringend um Unterstützung bittet. Für die inzwischen 129 Kinder -die jüngsten Kinder sind erst 8 Monate alt; es sind auch Kinder mit Behinderungen darunter- wurden dringend -vor allem- Sachspenden benötigt (Hygieneartikel, Kleidung, Spielzeug), da der Einkauf vor Ort immer schwieriger wird.

Die Pfarrgemeinde Schwechat startete daher erneut eine Sammelaktion. Vom 9. bis zum 28. Februar haben wir während der Bürozeiten, am Abend und nach den Gottesdiensten Sachspenden entgegengenommen und in unserem Jugendraum und Gemeindesaal gelagert, fleißig sortiert und verpackt. Am 1. März trafen sich unsere ehrenamtlichen Helfer dann um alles zu Verladen. Erfreulicherweise haben wir so viele Spenden erhalten, dass wir ein zusätzliches, größeres Fahrzeug organisieren mussten! Am selben Tag noch wurden die Spenden dann zum Lager der Stiftung nach Ungarn transportiert. Von dort aus werden die Spenden nun durch die ungarische Stiftung (Herrn Pál) direkt zum Waisenhaus in die Ukraine gebracht.

Vielen Dank nochmal für all die vielen Sachspenden, die Geldspenden und die Hilfe und Unterstützung bei der Organisation!

Vielen Dank für Ihre Spenden!

Spendenaktion 2022

Nachstehend können Sie eine Übersetzung des Dankesbriefs des Kinderheims aus dem Jahr 2022 an unsere Pfarrgemeinde lesen:

Sehr geehrte Evangelische Gemeinde Schwechat!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und für Ihr Vertrauen! Derzeit hoffen alle Bewohner und Mitarbeiter unseres Hauses auf das Ende des Krieges, dies scheint jedoch immer unrealistischer zu werden. Der Ausbruch des Krieges hat uns vor viele neue Aufgaben gestellt, die wir mit Gottes Hilfe bislang bewältigen konnten. Die größten Hindernisse sind die Mitarbeiter, die uns verlassen haben zu ersetzen, unsere Treibstoffprobleme (sowie die ständig wachsende Anzahl der BewohnerInnen.) 

84 Mädchen sind in unserem Heim, 5 Kinder sind dazugekommen. (Seit dem sind mindestens 10 weitere Kinder, einige sogar unter einem Jahr, im Heim aufgenommen wurden. Auf Facebook gibt es immer wieder Bilder vom Leben des Heimes). Weiters wird darüber berichtet, dass sie verspätet, aber doch Gemüse und Obst, vor allem Himbeeren anbauen und ernten konnten. Da sie das Gelände des Heimes aus Sicherheitsgründen nicht verlassen können, versuchen sie das Leben so schön wie nur möglich zu gestalten. Aktuelle Projekte:

- Neuer Brunnen

- Wasserpumpe 

- Ausbau der Terrasse

Mit Hilfe unserer Spende wurde eine Terrasse ausgebaut, wo alle Platz haben können und zB. Gottesdienst feiern können. 

Uns erreichen viele Anfragen über unsere aktuelle Situation. Wir sind Ihnen zutiefst dankbar, dass Sie an uns denken und für uns beten! Es ist nicht leicht in der Bedrohung des Krieges zu leben. Wir versuchen alles zu tun, was in unserer Macht liegt, gleichzeitig wissen wir, dass unser Leben in Gottes Hand liegt. Er hat sich bislang immer um uns gekümmert. Zurückblickend erscheinen uns die Sorgen der Vergangenen Jahre winzig gegenüber der derzeitigen Situation. 

Unser einziges Ziel ist es den Mädchen ein sicheres Zuhause zu bieten, wo sie in Frieden leben können und wir möchten weiteren Waisenkindern helfen. 

Aus tiefsten Herzen bedanken wir uns für Ihre Unterstützung und dass sie an uns denken.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Katko und Jürjen Knot